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Brasilien

 

Im halbwüstenartigen Nordosten Brasiliens ist der Zugang zu Wasser keine Selbstverständlichkeit. Um in diesem Gebiet gut leben zu können, muss man lernen, mit den unregelmäßigen Niederschlägen und den langen Trockenzeiten zu leben. Denn nur in etwa drei von zehn Jahren ist der Niederschlag im semiariden Gebiet Brasiliens als "normal" zu bezeichnen. Die langen Trockenzeiten rufen große Unsicherheiten in der Wasserversorgung und der Ernährung hervor. Dies provoziert die Migration von Familien, den Tod von Tieren und sogar von Menschen.

(c) IRPAA

SEI SO FREI arbeitet mit dem regionalen Institut für angepasste Kleinbauernlandwirtschaft (IRPAA) zusammen, mit dem Ziel, klimagerechte Wirtschafts- und Lebensformen zu schaffen. Die Lebensqualität der Bevölkerung wird verbessert, indem das Regenwasser gesammelt und vor Verdunstung geschützt gespeichert wird. Um für bäuerliche Familien im semiariden Gebiet Sertão Leben zu sichern, sind deshalb Regenwasserzisternen und Gemeinschaftswasser zum Wäschewaschen und als Trinkwasser für Tiere von großer Bedeutung.

Die Partnerorganisation IRPAA arbeitet intensiv mit Schulen zusammen: das Wohnumfeld der Schüler und Schülerinnen muss in die Unterrichtslehrpläne integriert werden. Von klein auf sollen die Kinder die Trockenzone kennen lernen und erfahren. Denn nur wenn das Leben hier im Einklang mit der Natur gestaltet wird und die Andersartigkeit der Region in Bezug auf Klima, Politik und sozialem Leben begriffen wird, kann man gut in dieser Region leben. Bildung muss zur Erweiterung des Verständnishorizontes führen: Schule bedeutet so Leben, Bewegung und Chancen.

Hier befindet sich die Projekt-Region Sertão in Brasilien:

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